Ineko Sata

Sata Ineko, geboren am 1. 6. 1904 in Nagasaki als Tochter einer fünfzehnjährigen Schülerin und eines achtzehnjährigen Schülers. Im Alter von sieben Jahren Tod der Mutter; Umzug der Familie nach Tokyo. Im vierten Schuljahr Abbruch der Grundschule, um eine Arbeitsstelle anzutreten. Nach verschiedenen Tätigkeiten, u. a. als Fabrikarbeiterin und Verkäuferin, sowie nach einer gescheiterten Ehe, aus der eine Tochter hervorging, Anschluß an die Proletarische Literaturbewegung, die von 1921 bis zu ihrer Auflösung aufgrund staatlicher Unterdrückung 1934 großen Einfluß auf das kulturelle Leben Japans ausübte. 1932 Eintritt in die Kommunistische Partei, was 1934 zu einem Monat Untersuchungshaft führte. Herausgabe der Zeitschrift „Hataraku fujin“ (Die arbeitende Frau). Ehe mit dem Kritiker Kubokawa Tsurujirô; Geburt zweier Kinder. Während des Zweiten Weltkriegs Reisen nach Sumatra, Singapur und in die Mandschurei als Kriegsberichterstatterin für verschiedene Zeitungen, was ihr nach Kriegsende den Vorwurf der Kollaboration eintrug. 1946 Scheidung und Wiedereintritt in die neu gegründete KPJ. 1956 Teilnahme an der „2.Konferenz für ein Verbot der Atom- und Wasserstoffbomben“ in Nagasaki. Aufgrund von Differenzen zwischen dem von ihr mitbegründeten „Fujin minshu kurabu“ (Demokratischer Frauenclub) und der KPJ Ausschluß aus der Partei. 1966 Reise in die Sowjetunion auf Einladung des sowjetischen Schriftstellerverbandes. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit Engagement für gesellschaftspolitische Fragen, ...